Das Thema Preise hört bei der Kalkulation nicht auf

Es ist eine Sache seine Preise sauber zu kalkulieren, eine andere sich damit zu beschäftigen, wie sich die Umsätze aus den Preisen zusammensetzen und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Bei der Preiskalkulation hört es nämlich nicht auf, schaut euch die Ertragsseite der Preise genauer an.

Es gibt unterschiedliche Faktoren, die auf eure Preise Einfluss nehmen können. Hier 3 Beispiele:

Umsatz pro Terminstunde

 Rabatte

 Top-Leistungen

 Umsatz pro Terminstunde

Eine simple jedoch mächtige Statistik

Der Umsatz pro Terminstunde sagt aus, wie viel Umsatz ein Mitarbeiter in 1 Stunde Dienst am Kunden im Salon bzw. Studio macht. Im ersten Moment erscheint es seltsam, warum sollte sich dieser Wert unterscheiden und was sagt er über meine Mitarbeiter aus.

Ein kleines Beispiel:

Moni macht 87 € Umsatz pro Terminstunde, Lisa dagegen nur 69 €. Woran könnte das liegen? Moni ist ein echtes Verkaufstalent, sie schafft es jedem Kunden das passende Produkt zu verkaufen. Oder aber, Moni weiß bereits, dass in ihrem Geschäft Zusatzdienstleistungen wie „Augenbrauen zupfen“ besonders gewinnbringend sind und sie schafft es sehr oft diese Dienstleistung mitzuverkaufen.

Es kann aber auch mit den Preisen und Rabatten zusammen hängen. Evtl. gibt Lisa oft Rabatte…

Macht eure Mitarbeitern zu Verkaufstalenten

Wenn ihr mit dem Termin- und Kassensystem studiolution arbeitet, könnt ihr den Umsatz pro Terminstunde in „Statistiken“ > „Mitarbeiter“ >“Umsatz pro Terminstunde“ einsehen.

Es lohnt sich zu analysieren, woran es liegt, dass sich die Umsätze pro Terminstunde unterscheiden. Ihr könnt damit Stärken und Schwächen in eurem Salon oder Studio feststellen und Wege finden, um das volle Potenzial eurer Mitarbeiter zu entfalten. Dabei geht es nicht darum eure Mitarbeiter vorzuführen, sondern gemeinsam noch erfolgreicher zu werden.

Falls ihr den Wert für einen Monat selber berechnet wollt, könnt ihr euch mit dieser Formel annähern:

 Rabatte

Vorsicht, nicht die Finger verbrennen!

Rabatte sind gefährlich und können eure Preise durchlöchern. Oft werden Rabatte in die Preiskalkulation mit eingerechnet. Das ist auch gut so, wenn man generell mit Rabatten arbeitet. Am besten ist es allerdings, Rabatte nur gezielt zu nutzen. Wenn ihr ständig Rabatte vergebt, könnte es sein, dass es die schöne saubere Kalkulation zu Nichte macht. Dadurch wird eure kalkulierte Marge geschmälert oder ihr lauft Gefahr ein Minusgeschäft zu machen. Es ist vollkommen in Ordnung mal eine Geburtstagsrabatt zu vergeben, aber setzt Rabatte vorsichtiger ein, Sonnenschein sollte kein Grund für ein Rabatt sein….

Tipp: Wertet aus, wie häufig und aus welchem Grund Rabatte vergeben werden. In studiolution könnt ihr euch in „Finanzen“ > „Finanzberichte“ den Rabattbericht anschauen.

 Top Leistungen

Welche Behandlungen sind eure Stars?

Die Top-Leistungen sind die Leistungen, die ihn eurem Geschäft am häufigsten verkauft werden und in den meisten Fällen den größten Umsatz machen. In den meisten Betrieben der Beautybranche, z.B. Friseur, Kosmetiker oder Nagelsalon sind das bereits 10 Leistungen, die den Hauptumsatz machen. Anhand der Anzahl der Verkäufe und ihrem Preis hat man einen guten Startpunkt für Preisanpassungen. Angenommen ihr müsst eure Preise aufgrund von gestiegenen Kosten erhöhen, dann reicht es oftmals aus bei den Topleistungen anzusetzen.

PS: In studiolution könnt ihr das in „Finanzen“ > „Finanzberichte“ > „Leistungsumsatz“ auswerten.

Beispiel:

Euer EC-Terminal Anbieter verlangt 70 € im Monat zusätzlich. Eure 3 Top Dienstleistungen werden insgesamt 90 mal pro Monat verkauft. Damit reicht eine Erhöhung um 80 Cent bei diesen drei Dienstleistungen um die zusätzlichen Kosten für das gesamte Geschäft zu decken.

 

Tipp: Eine Leistung kann das Potenzial haben eine Top-Leistung zu werden, wenn ihre Marge auf die Stunde gerechnet besonders hoch ist. Es liegt an euch, die Anzahl der Verkäufe anzukurbeln.

Ihr möchtet noch mehr über Preise erfahren und warum die Auslastung so wichtig ist bei der Kalkulation eurer Preise? Hier gibt es mehr dazu.